Radsport: Der Präsident des Weltradsportverbandes UCI, Brian Cookson, hat in einem Interview mit dem Onlineportal Insidethegame.com bekannt gegeben, dass der Radsport derzeit den Anti-Dopingkampf anführt.
„Ich denke, wir haben einen guten Schritt in die richtige Richtung gemacht“, so Cookson. „Vor einem Jahr hatte die WADA ihr Vertrauen in uns verloren. Dieses ist nun wieder hergestellt.“
Außerdem stellte der Brite fest, dass ein unabhängiger Blick auf das Anti-Doping-Programm der UCI dem Verband Glaubwürdigkeit zurückgebracht hat, ebenso wie die Einführung der Untersuchungskommission.
„Der Radsport führt den Anti-Dopingkampf an“, so Cookson weiter. „Ich kenne keinen anderen Sport, der sich soweit geöffnet hat.“
„Wir haben die Kommission eingerichtet, die wir zwar finanziell stützen, die aber komplett unabhängig arbeitet, um die Geschichte des Radsports in den vergangenen Jahren aufzurollen und um dem Radsport Integrität zurückzugeben“, führte der 63-Jährige fort.
Cookson betonte dabei, dass dies auch eine seiner Hauptaufgaben als Präsident sei. „Es war immer mein Anliegen, dass wir moralisch und ethisch gegen Doping sind. Das ist auch in finanzieller Hinsicht wichtig. 2008 haben sich die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland aus der Liveberichterstattung zurückgezogen. Damals gab es drei WorldTour-Teams in Deutschland, heute gibt es keins. Wir setzen alles daran, die Praktiken zu unterbinden, die unseren Sport in den vergangenen Jahren so in Mitleidenschaft gezogen haben“, so der Brite abschließend.
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